Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts / Die Sammlung der National Versicherung

Jaeger, Wilhelm 1941*

Geboren in Zürich.

1957 Vorkurs an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Ernst Gubler;

1959-1962 Textilfachklasse (Johannes Itten). Lebte 1962-1972 in Como (1) und verdiente den Lebensunterhalt mit Stoffentwürfen; Kurse im Kopieren alter Meister. Rückkehr nach Zürich.

1972-1989 Lehrer für Farben- und Formenlehre an der Kunstgewerbeschule Zürich.

1976, 1978 Eidgenössisches Kunststipendium. Übersiedlung ins Tessin. Einzelausstellungen im In- und Ausland, u. a. 1986 im Aargauer Kunsthaus. Seit 2002 permanente Ausstellung im Palazzo Comunale in Noci bei Bari (i).

Seit den späten 1970er Jahre arbeitet Jaeger stets an Werkreihen. Bei Grenzbereiche (ab 1977) dienen gegenständliche Motive wie Türen, Portale oder Barrikaden als Ausgangspunkte; die Mehrzahl der Werke ist aber ungegenständlich.

Neben den Analysen alter Meister (ab 1978) oder Konstruktive Elemente (ab 1981) entsteht ab 1986 der Zyklus Ortsbestimmungen mit Städten und Stadtansichten. Die regelmässigen Bildstrukturen werden mit einer gestischen Malerei konfrontiert. Das kräftige, bunte Kolorit prägt auch die Landschaften der späten 1990er Jahre, die in regelmässigen Pinselschraffuren angelegt sind.


Wilhelm Jaeger Ortsbestimmungen

Zeichnungen, Malerei 1970-2001, Osogna 2002; Wilhelm Jaeger, Wessenberghaus, Konstanz u. a. 1990; Wilhelm Jaeger, Text: Beat Wismer, Aargauer Kunsthaus, Aarau 1986; Wilhelm Jaeger.

Werke 1979-85, Kulturhaus Palazzo, Liestal 1985

ISBN 3-908196-38-8

ISBN 3-908196-38-8